Programm 3


LEBENDIGES
KLASSISCHES  ERBE


berühmte Szenen · große Monologe.gif
aus dem dramatischen Schaffen von.gif

Gotthold Ephraim Lessing
Johann Wolfgang Goethe
und
Friedrich Schiller

Soloprogramm
 
ERNST  SCHMIDT
- Meister des Wortes -
Träger der Friedrich-Schiller-Medaille
em. Nestor des Deutschen Nationaltheaters Weimar



"AUF DEN BRETTERN DIE DIE WELT BEDEUTEN;

SEHEN WIR DAS GROSSE ALLER ZEITEN.  ...",

sagt Friedrich Schiller. Dieses Hinsehen hat tiefere Bedeutung. -"Sehen ist nicht glotzen.", sagt Berthold Brecht. - Und immer noch ist  "DIE  SCHAUBÜHNE  ALS  EINE  MORALISCHE  ANSTALT  BETRACHTET"  (so Schiller), für uns alle von großem Wert.

Die kleine Auswahl untenstehender Szenen und Monologe aus dem dramatischen Schaffen Lessings, Goethes und Schillers bietet in besonderer Weise einen breiten Einblick nicht nur in Vers und Prosa, in den Rhythmus der Sprache unserer Dichter, sie vermittelt darüber hinaus geschichtliche Aspekte und vertieft das Empfinden sensibler Besucher/Innen und läßt sie teilnehmen an großen menschlichen, geistigen und politischen Konflikten der denkenden und handelnden Personen im einzelnen Monolog, in der jeweiligen Szene.

Konfrontiert mit zeitgeschichtlichen und persönlichen Ereignissen und Situationen der (positiven u. negativen) Helden, wie auch in deren konkretem Bezug zu ihrem gesellschaftlichen und politischen Umfeld, werden die Besucher/Innnen zur eigenen Stellungnahme und zur schlußfolgernden moralischen Nutzanwendung für ihr aktives Mitgestalten einer humanen, besseren Zukunft angeregt.

"Die Welt wird alt und wird wieder jung,
doch der Mensch hofft immer Verbesserung. ...
Es ist kein leerer utopischer Wahn,
erzeugt im Gehirne des Toren.
Im Herzen kündet es laut sich an:
zu was Besserem sind wir geboren. ..."   (Schiller)

"Wirke denn mit edlem Triebe,
was der Sinn zu tun dich heißt:
denn das Leben ist die Liebe
und des Lebens Leben, Geist."              (Goethe)


Dazu kann und will der Inhalt der genannten Werke mit den ausgewählten berühmten Szenen und großen Monologen im Soloprogramm des Schauspielers Ernst Schmidt, gedanklich und emotional anregen. Alle Texte werden auswendig-frei gesprochen.

Auf das GUTE, das WAHRE und SCHÖNE ist das Ideal der Klassik gerichtet; ein Ideal, das trotz all unserer Negativ-Erfahrungen zeitlos gültig ist und bleibt. Die Leitgedanken unseres LEBENDIGEN KLASSISCHEN ERBES bleiben der Zukunft zugewandt - und allen Generationen, jedem Menschen sind sie gegeben als ein immerwährender Auftrag, danach zu handeln.


Programmfolge

Johann Wolfgang Goethe
Prolog im Himmel
aus
"FAUST I."

Friedrich Schiller
Rütli-Schwur und Tod des Attinghausen:
"Seid einig, einig, einig!"
aus
"WILHELM TELL"

Freiheitsrede des Marquis Posa
aus
"DON CARLOS"

Monolog des Wallenstein u.
Szene mit den Pappenheimer Kürasieren
aus
"WALLENSTEINS TOD"

- Pause -

Gotthold Ephraim Lessing
Dialog Sultan Saladin - Nathan
mit Ringparabel
aus
"NATHAN DER WEISE"

Johann Wolfgang Goethe
Szene Herzog Alba u.
Dialog mit Graf Egmont
aus
"EGMONT"

Vision des Faust - Schlußmonolog
aus
"FAUST II."