Mit Texten, nicht nur zur Advents- und Weihnachtszeit, mit Gedanken und Gedichten unserer deutschen Klassiker, auch vieler anderer Autoren, will die Programmauswahl und Interpretation von Ernst Schmidt gestaltend wirksam sein in einer Stunde, die sich nicht auf ein Beisammensein, auf irgendeiner Pseudo-Weihnachtsfeier, beschränkt, sondern in der Horizonte und Empfindungen erweitert und bereichert werden sollen, die unverzichtbar sind, wenn wir als Bürger einer Kulturnation gelten wollen; einer Kultur-Nation, die diesen Namen verdient.Meinungen bedeutender Persönlichkeiten sind zu hören. Gedanken über die Welt und über Gott - Worte von Dr. Martin Luther, Gotthold Ephraim Lessing, Joh. Wolfg. Goethe, Friedrich Schiller, Joh. Gottfried Herder, Karl Marx, Fjodor Dostojewskij, S. J. Oswald von Nell-Breuning, Dietrich Bonhoeffer, Erich Kästner, Friedrich Schorlemmer u.a.
Alle sprechen die Sprache der kämpfenden Hoffnung - sie will uns ermutigen, die Ideale vom Rande des Gedanken-Experimentes in die Mitte der Realität zu rücken.
"...Ja, ich bin zurückgekehrt zu Gott wie der verlorene Sohn. ...", schrieb Heinrich Heine. Und weiter: "...Das himmlische Heimweh überfiel mich und trieb mich fort durch Wälder und Schluchten, über die schwindligsten Bergpfade der Dialektik."
In unserer Zeit, in der es an sittlicher Vernunft und an einem solchen Werte-Konsens mangelt, Horrorvisionen den Menschen bedrängen und wir uns - selbstverschuldet - berechtigt sorgen müssen um die bloße Existenzmöglichkeit nachkommender Generationen, ist die Besinnung auf Verantwortung gegenüber allem was lebt und ferner leben soll, Pflanzen, Tiere und Menschen, unverzichtbar. Göttliches Wirken aus unseren Gedanken auszugrenzen, nicht mit zu lieben, sondern mit zu hassen, läßt das Herz erkalten. "Die letzte Instanz", sagt Voltaire, "ist Gott. Wenn er nicht existierte, müßte man ihn erfinden. ..."
Positiv erneuern, revolutionär und freudig zum Besseren streben, das sind die Erfordernisse der Zeit . - Tue, wodurch Du würdig wirst, glücklich zu sein.
Das Göttliche zu bezeugen durch unsere beispielgebenden Taten, ist ein Bekenntnis zum Guten, zur Humanität. Und allen Menschen ist er gegeben der zeitlos gültige Auftrag, danach zu handeln.
aus der Programmfolge
Friedrich Schiller aus dem Archiv Goethes
Joh. Wolfg. Goethe
unbekannter Autor
Friedrich Schiller
Gotth. Ephr. Lessing
Die Worte des Glaubens Bekenntnis
Das Göttliche
Spuren im Sand
Ode An die Freude
aus "Nathan der Weise"
Dialog Sultan Saladin / Nathan - Ringparabel
Rainer Maria Rilke unbekannter Autor
Dietrich Bonhoeffer
Erich Kästner
Theodor Storm
Emanuel Schikaneder
Karl Marx
Dr. Martin Luther
Brief an einen jungen Dichter Weihnachtsrosen
Von guten Mächten
Dem Revolutionär Jesus
zum GeburtstagTrost
Bundeslied
Darum laßt uns alles wagen
Evangelium nach Lukas
2. Kapitel, Vers 1 - 20
"Dem, der Spuren hinterläßt, die der Nachwelt Gutes geben, bleibt Totenstille nicht der Rest; Dein Wirken, es wird weiterleben."